Document details

Freddy Milton
Kurt Møller, Klaus Strzyz
Freddy Milton (oder Fredy Milton Larsen Nielsen, wie sein kompletter Name lautet) gehört wie Daan Jippes zu jener Gruppe neuer Disney-Zeichner, deren Bedeutung heute immer größer wird. Auch Miltons Stil orientiert sich am Vorbild der großen alten Zeichner wie Barks oder Gottfredson, ohne dabei jedoch auf eine zeitgenössische Aktualisierung zu verzichten. Liebe zum Detail in den einzelnen Panels, gewagte Perspektiven, ein besonders ausdrucksstarker Donald, der sich in seinem Charakter oft an die Ente der frühen Trickfilme anlehnt, sowie moderne Geschichten, die dennoch den Charme der 40er und 50er Jahre nicht vermissen lassen, zeichnen seine Duck-Stories aus. Geboren wurde Freddy Milton am 18. April 1948. Noch als Student zeichnete er seinen ersten professionellen Strip (interessanterweise ein realistischer Comic) namens Zenit für die Jyllands-Posten. Das 1973 . erworbene Lehrerexamen legte er bis heute beiseite; statt dessen zog er 1974 für zwei Jahre nach Sundbyberg in Schweden, um im Studio der Semic Press als Freelancer zu arbeiten. Während dieser Zeit entstand auch seine Sherlock-Holmes-Parodie Hairlock Shomes. Zwischen 1973 und 1979 veröffentlichte er zwölf Ausgaben des Fanzines Sejd sowie zwischen 1974 und 1981 18 Ausgaben von Carl Barks & Co., einem Magazin, welches sich vorwiegend mit Disney-Comics und -Zeichentrickfilmen beschäftigte. Da es für Freddy Milton keine Möglichkeit gab, beim dänischen . Disney-Produzenten Gutenberghus seine Stories zu veröffentlichen, war er (wie z. B. auch Volker Reiche und Jan Gulbransson in der Bundesrepublik) gezwungen, sich nach Holland an Oberon zu wenden, wo im Donald Duck Weekblad 1976 seine erste Geschichte erschien. Obwohl er inzwischen zum festen Stamm der Mitarbeiter bei Oberon gehört, beschränkt er sich nicht allein auf die Disney-Charaktere. Er zeichnete außerdem mehrere Episoden von Søren Spæete (Woody Woodpecker), und seine eigene Serie Familien Gnuff, die lange Zeit als Zweitstory in Søren Spæete lief, wird inzwischen in den USA in dem Magazin Critters veröffentlicht. Mehrere Einzelproduktionen, u. a. zwei Villiams Verden-Alben (1982 und 1984), Drømmen om Vagn (1984), Sanne og Pamfilius (1985), der vor seiner Albumausgabe auch in Tageszeitungen gelaufene Fortsetzungsstrip Hvem dræble Koch Robin (1985) sowie die Erlebnisse eines Arbeitsuchenden Drøje dage i job-junglen (1986), Bilderbuchillustrationen, Kalender und vieles mehr belegen, daß er einer der innovativsten und gleichzeitig produktivsten europäischen Comic-Künstler ist. Das hier abgedruckte Gespräch besteht aus einem Interview, welches Kurt Møller 1978 in Viborg geführt hat, sowie aus ergänzenden, schriftlich gestellten und beantworteten Fragen von 1986. Der Teil von Kurt Møller erschien erstmalig in Carl Barks Nr. 11/1978; der deutsche Erstabdruck erfolgte 1980/81 in dem Comic-Fachmagazin Comixene Nr. 33 und 34. […]

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Persons

Source

Title
Source type Book
Published
Subject date 1978, 1986
Language de
Document type Interview
Media type text
Page count 1
Pages p. 214

Metadata

Id 1149
Availability Purchasable
Inserted 2015-03-22