Fakten zum Film
Uraufführung an der Expo 64 in Lausanne
Die Expo 64 in Lausanne war aus gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Sicht für die Schweizerinnen und Schweizer von grösster Bedeutung. Einer der Publikumsmagnete war der Circarama-Film «Rund um Rad und Schiene» im Verkehrssektor der Ausstellung. Er ist mit fast vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern bis heute einer der meistgesehenen Filme der Schweiz.
Unter Einsatz der bis dahin in der Schweiz nie gezeigten 360-Grad-Projektionstechnik von Walt Disney hatten die SBB ein Werk geschaffen, das die Besucherinnen und Besucher mitten in die Welt der Schienen versetzte. Die Bilder wurden gleichzeitig mit neun 35-mm-Kameras aufgenommen. Für die Aufnahmen waren die Kameras auf Zügen, unter einem Helikopter oder auf einem Auto montiert. Regisseur Ernst A. Heiniger und Komponist Bernard Schulé schufen so ein Werk von grosser Suggestivkraft.
Das speziell eingerichtete Rundtheater hatte einen Durchmesser von 26,5 Metern und bot maximal 1500 Personen Platz.
Der Film zeigt in vier Akten die Schweiz als Land der Bahnen und der Technik, der Tradition und des Tourismus. Prägend sind die Elektrifikation der Verkehrsmittel, die grossen Alpenquerungen und die landschaftliche Schönheit der Berge.
Für die Wiederaufführung wurden die 35-mm-Filme digitalisiert. Die einzelnen Segmente und der Ton wurden synchro-nisiert, alterungsbedingte Farbverände-rungen restauriert. Das Verkehrshaus der Schweiz erstellte anlässlich der Sonderausstellung «Landi 39/Expo 64» eine Installation, die eine der Original-präsentation entsprechende Aufführung in kleinerem Format erlaubt. So wird dieses einmalige Zeitdokument an-lässlich des 50-jährigen Jubiläums der Expo 64 erstmals wieder zugänglich.
Id | 3762 |
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Availability | Free |
Inserted | 2018-08-17 |